Málaga, Geschichte der Region
Geschichtliche Entwicklung der Region Málaga - Historische Sehenswürdigkeiten
Die Anfänge einiger Städte im Süden Spaniens wie beispielsweise von Nerja, gehen bis auf die Steinzeit zurück.
Die erste Besiedlung, das belegen historische Funde, fand sogar schon während der Altsteinzeit statt.
Das historische Alcazaba Theater in Malaga
Dies belegen Höhlenmalereien und andere Relikte, die in den Höhlen von Nerja gefunden und sichergestellt werden konnten. Schon damals müssen in dem Tunnelsystem, das die Tropfsteinhöhlen umgibt, ganze Volksstämme gelebt haben. Das etwa 4,5 Kilometer lange System bot den Menschen ausreichend Platz und offenbarte zudem Schutz gegen Naturkatastrophen, wilde Tiere oder andere, feindliche Volksstämme.
Die Entdeckung der Höhlen und damit die geschichtliche Bedeutung war ein Zufallsfund. Es waren fünf spielende Kinder, die die Höhlen erst im Jahr 1959 entdeckt haben. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Höhlen dieses Geheimnis hüten. Heute lockt die Sehenswürdigkeit jedes Jahr viele tausend Besucher an.
Nerja selbst wurde vor allem durch die arabischen Mauren errichtet, die vor Ort eine Festungsanlage und einzelne Wohnhäuser errichteten. Erst im Jahre 1487 konnte das Gemeinwesen von den Christen erobert werden.
Haupteinfluss auf die Region hatten neben den Römer auch die Mauren. Sie errichteten erste Gebäude und Festungsanlagen in der Provinz. Zudem gaben sie der Stadt ihren Namen, wie Schriften des Geisteswissenschaftlers Almacarri de Tremecen und des Geographen Ibn Sadí bezeugen.
Die Araber konnten den Standort sehr lange Zeit für sich behaupten. Erst im 15. Jahrhundert wurden sie von den Christen geschlagen und mussten sich ihnen ergeben. Doch noch heute sind arabische Einflüsse in dem gesamten Gebiet deutlich spürbar.
Im Folgenden erbauten die Eroberer eine weitere Festungsanlage auf den Klippen. Diese ist heute als Balcón de Europe bekannt.
Malaga im Jahr 1862 - Historische Illustration von Malaga
Nachdem die Christen die Stadt unterworfen hatten, zogen die meisten Araber weg oder wurden gar vertrieben. Die zuletzt Verbliebenen konvertierten nach einer Zwangsbekehrung zum Christentum. Die Eroberer bauten das Stadtbild nach ihren Vorstellungen weiter aus.
Am 25.Dezember 1884 ereilte Malaga eine verheerende Naturkatastrophe. Ein Erdbeben im Süden Spaniens zerstörte viele Gebäude und auch viele Todesopfer mussten beklagt werden.
König Alfonso XII reiste anschließend in die Region und hielt auf dem Balcón de Europe in Nerja eine beeindruckende Rede. Die Einwohner der Stadt, die an dieses Ereignis erinnern wollten, erbauten ihrem König an der Stelle ein Denkmal, das heute von Touristen und Einheimischen gleichermaßen aufgesucht wird.
Ein Besuch in der Stadt und der ganzen Provinz Malaga ist wie eine Reise durch die verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte.